Pressemitteilung
In die falsche Richtung gedacht
Lechbruck.
In der letzten Gemeinderatsitzung wurde die Genehmigung für den Bau des neuen Feuerwehrhauses beschlossen. Diese sehr wichtige Investition für die Gemeinde Lechbruck hat aber aus Sicht der ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei) einen großen Denkfehler: Die Richtung der Dachneigung. Das Hauptdach ist gen Norden geneigt und nicht in Richtung Süden. „Dies hat zwei gravierende Nachteile“, so Helmut Scheel, Vorsitzender der ÖDP Füssen/Altlandkreis: „Erstens ist dieses Dach gerade in die falsche Richtung geneigt, wenn man das Dach für Solarenergie verwenden möchte und zweitens, ist diese genau so ausgerichtet, dass im Winter der Schnee vom Hallendach direkt in die Zufahrt der Einsatzfahrzeuge rutschen kann.“
Auch der Gemeinderat Rudolf Ungelert fragte in der öffentlichen Sitzung nach einer Solarenergieanlage auf diesem Dach. Die allgemeine Antwort war, dass man sich in mehreren Sitzungen damit beschäftigt hätte, aber das Thema nie zur Sprache kam. „Aber es ist nie zu spät für Änderungen in der Planungsphase“, so Bürgermeister Werner Moll. Trotzdem stimmte der Gemeinderat geschlossen für die Genehmigung des derzeitigen Bauantrags ohne Veränderung einstimmig.
Für die ÖDP völlig unverständlich, zumal der vorige Bürgermeister sehr Stolz auf seine Solarstrategie war und dies auch immer wieder in den Gremien betont wurde und wird. Dies seien „rentierliche Schulden gewesen“ wie sich Altbürgermeister Helmut Angl auszudrücken pflegt.
Ebenfalls kritisiert die ÖDP bei der Neubeschaffung eines Fahrzeuges für die Wasserversorgung, dass keine Angebote eingeholt wurden mit einem alternativen Antrieb. „Man merkt dem Gemeinderat an, dass Klimaschutz noch nicht angekommen ist“, so Scheel. „Obwohl das Ostallgäu dem Bündnis „Klimaneutrales Allgäu“ angehört und 2030 klimaneutral sein will, werden hier derartige unverständliche Entscheidungen getroffen.“ Er hofft, dass die Planung des Feuerwehrhauses nochmals angepasst wird und seine Heimatgemeinde direkt dem Bündnis „Klimaneutrales Allgäu“ beitritt.